Geschichte
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Frau Anita Hartmann hat Interessantes, Spannendes und Amüsantes über das Schulgebäude, den Unterricht, Lehrer und Schüler in der Zeit von 1771 bis heute zusammengetragen.
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"Ländliche Elementarschule"
Die Schule in Steinhude wurde zum ersten Mal im Jahre 1771 als „ländliche Elementarschule" erwähnt. Leider lässt sich nicht mehr feststellen, in welchem Gebäude die Schule untergebracht war. Unklar ist auch, von wann an das „Stecken-Haus Nr. 250, früher „Kirchstraße", heute „Am Anger", Schulhaus gewesen ist. Fest steht, dass bis 1880 dort Unterricht erteilt wurde.
1879 begann der Bau einer neuen Schule. Kantor und Hauptlehrer war zu diesem Zeitpunkt Carl Gustav Ferdinand Förster (1865 - 1891).1880 wurde die Schule eingeweiht. Die Kosten beliefen sich einschließlich aller Nebenkosten auf 19.000 Mark. „Das neue Schulhaus liegt unter den "Hästern" von zwei Seiten von stattlichen Eichen eingeschlossen", kann man in der Schulchronik lesen.
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Das Schulgebäude von 1880 wird immer noch von der Grundschule genutzt, so hat sich die Inschrift, die an der Vorderfront steht, bis heute bewahrheitet:
„Für die liebe Jugend der Schulgemeinde Steinhude
zum Segen für Zeit und Ewigkeit erbaut".
Im Sommer 2005 feierte Steinhude den 125. Geburtstag des Gebäudes mit einem großen Schulfest.
Auch im zweiten Schulgebäude, das 1913 gebaut (Bild unten links), aber erst 1918 nach dem ersten Weltkrieg bezogen wurde, lernen noch heute die Schulkinder. Die Turnhalle (Bild unten rechts), die 1935 mit einer großen Feier eingeweiht wurde, ist heute noch funktionstüchtig für den Sportunterricht. Nachmittags und abends wird sie von verschiedenen Vereinen benutzt.
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Lediglich der marode Vierklassentrakt aus dem Jahr 1952, im Volksmund nur „Schafstall", musste weichen, ebenso die Anbauten Raum 12, 13, 15 und der alte Werkraum. Hier entstand das neue Schulgebäude, das im Mai 2002 in Betrieb genommen werden konnte. Der "Schafstall" im Rohbau 1952. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 55 KB - 426 x 259 Der "Schafstall" im Rohbau 1952. Anschließend begann die Sanierung des Uraltgebäudes von 1880, des zweiten Schulgebäudes von 1918 und der Turnhalle.
Während vor dem Neubau der Unterricht in vier verschiedenen Gebäuden stattfand und die Toiletten nur über den Schulhof zu erreichen waren (und das bei jedem Wetter), ist jetzt alles miteinander verbunden, also „unter einem Dach".
Dem „Schafstall" trauert niemand mehr nach, denn an seiner Stelle ist ein toller Schulhof mit vielen Spielgeräten und sogar zwei Baumhäusern entstanden.
Schulpflicht
Bereits 1653 hatte Graf Philipp bei Androhung einer Geldstrafe einen regelmäßigen Schulbesuch verlangt. Man kann dies als Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Schaumburg-Lippe ansehen.
1713 präzisierte Graf Christian die Schulpflicht. So sollten die Kinder jetzt sechs Jahre zur Schule gehen. Wer mit sechs Jahren mit der Schule begann, konnte mit 12 Jahren konfirmiert werden. Die Eltern mussten für ihre Kinder Schulgeld an den Lehrer zahlen. Das war oft ein Grund, sie nicht zur Schule zu schicken, obwohl das Schulgeld für sehr arme Schüler aus der Armenkasse der Kirche bezahlt wurde.
Im Jahre 1875 wurde ein neues Volksschulgesetz beschlossen, das am 1. Januar 1876 in Kraft trat. So begann jetzt das schulpflichtige Alter mit dem vollendeten 6. Lebensjahr und endete mit 14 Jahren.
Schulinspektion gab es schon damals
Einmal im Jahr fand eine Schulvisitation durch den Landesschulinspektor vom Fürstlichen Ministerium in Bückeburg und dem Lokalschulinspektor, meist war dies der hiesige Pastor, statt.
Der allgemeine Zustand der Schule wurde begutachtet und natürlich nahmen beide Herren am Unterricht einer Klasse teil.
Der Visitationsbericht, der einige Wochen später folgte, fiel nicht immer zur Zufriedenheit des Lehrers aus. So kann man zum Beispiel in einem Bericht lesen, dass die Schüler die Formen des Rechnens zu wenig kannten. Dem Lehrer wurde empfohlen, sich zum eigenen fleißigen Studium ein „Handbuch für Lehrer zum Gebrauch beim Rechenunterricht" anzuschaffen.
Schulordnung
In der Schulordnung von 1888 kann man u.a. folgendes lesen:
„Jedes Kind ist dafür verantwortlich, dass sein Platz rein gehalten wird. Der Lehrer sehe streng auf körperliche Haltung der Schüler. Gebückte Stellung, eingedrückte Brust, etc. dürfen nicht geduldet werden. Die Hände dürfen nicht unter der Bank versteckt werden, sondern sind während des Unterrichts auf dem Tisch geschlossen zu halten. Das Herausnehmen der Bücher und Tafeln geschieht am besten nach Kommando."
Strafen
Über die „körperliche Züchtigung", die erst 1946 für Mädchen vollkommen abgeschafft wurde und für Jungen nur noch in ganz besonderen Ausnahmefällen gestattet war, sagt die „Verordnung für die Schulzucht von 1894" folgendes aus:
„Wie überhaupt jede Strafe, so ist insbesondere die körperlich Züchtigung so selten als möglich anzuwenden .Sie soll bei Mädchen mittels einer aus dünnen biegsamen Reisern bestehenden Ruthe auf den Rücken, bei Knaben mittels eines dünnen biegsamen Rohrstocks auf das Gesäß vollzogen werden. Das Schlagen in die Hand, an den Kopf und in das Gesicht, sowie das Stoßen mit der Faust, das Reißen an den Haaren und Ohren ist untersagt."
Lehrer und Schule von 1876 bis 1933
Die Volksschule Steinhude war bis 1876 eine Halbtagsschule mit einem Lehrer und zwei Klassen.
Von 1876 bis 1878 unterrichteten zwei Lehrer in vier Klassen, und von 1879 an erteilten drei Lehrer in fünf Klassen Unterricht.
1898 kam eine weitere Lehrkraft dazu, und es wurde eine sechste Klasse eingerichtet. Es unterrichteten jetzt vier Lehrer, und ca. 350 Schüler besuchten die Schule.
1921 wurde die Schule in eine 7-stufige umgewandelt. In der Oberklasse (1. Klasse) gab es die Abteilung A und B. Die Schulpflicht betrug acht Jahre.
Die Zählung der Klassen begann mit Klasse 7 (ab 1941 mit Klasse 1).
Hauptlehrer und Schulleiter war ab 1891 Heinrich Schwarze.
1914 erhielt er den Titel Rektor. Er leitete die Schule bis 1926.
Das Kollegium der Volksschule Steinhude 1921, links Rektor Schwarze. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 172 KB - 813 x 357 Das Kollegium der Volksschule Steinhude 1921, links Rektor Schwarze.
Handarbeiten
Bereits 1897 erhielten die Mädchen der Oberklasse „weiblichen Handarbeitsunterricht". Diesen Unterricht erteilte Fräulein Sophie Pohlmann und auch für „Haushaltungskunde" war sie zuständig.
Die erste Handarbeitslehrerin der Volksschule.
Fräulein Sophie Pohlmann, rechts ihre Schwester. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 60 KB - 397 x 316 Die erste Handarbeitslehrerin der Volksschule.
Fräulein Sophie Pohlmann, rechts ihre Schwester.
Neue Zeiten
Im Jahre 1926 wurde Wilhelm Bock, der seit 1914 an der Schule unterrichtete, zum Rektor ernannt. Ihm verdankte die Schule viele Neuerungen, so wurde 1927 eine Signaluhr mit zwei Klingeln im Flur der alten Schule, eine in der neuen Schule und eine draußen, angeschafft.
Auch das Mädchenturnen stand nun auf dem Stundenplan.
Im Herbst 1928 bekam die Schule eine Zentralheizungsanlage zum Preis von 10.000 Reichsmark. Wie gut diese Investition war, sollte sich schon im Winter 1928/1929 herausstellen. Der Winter war so außergewöhnlich hart, dass die Schulbehörde Kälteferien vom 18. - 23. Februar 1929 anordnete. In Steinhude wären die Kälteferien nicht nötig gewesen, denn die neue Heizungsanlage bestand ihre „Feuerprobe" glänzend
Das Kollegium 1938, rechts Rektor Bock. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 145 KB - 694 x 308 Das Kollegium 1938, rechts Rektor Bock.
Einschulung und Unterricht damals
Einschulung 1926 mit Lehrer Köpper und Else Rödemeier als Schülerin. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 5107 KB - 2166 x 1360 Einschulung 1926 mit Lehrer Köpper und Else Rödemeier als Schülerin.
Eine alte Steinhuderin, Else Bühmann geb. Rödemeier, geboren 1920 und eingeschult 1926 in die Volksschule Steinhude, hat uns von ihrer Schulzeit erzählt:
„An meinem ersten Schultag sagte meine Mutter zu mir: „Hier Tornister auf den Nacken und los, du weißt ja, wo die Schule ist, du hast schließlich immer mit Dora Rintelmann gespielt und die wohnt genau neben der Schule."
Meine Eltern hatten nämlich etwas Besseres zu tun, sie mussten Kartoffeln pflanzen. Und so marschierte ich alleine los. Als ich an der Schule ankam, da standen viele Mütter mit ihren Kindern an der Hand und ich war ganz allein. Ich stellte mich ganz bescheiden an den Zaun und wartete darauf, dass es losging. Mein zukünftiger Lehrer, Herr Köpper, sah mich und fragte: "Na, willst du auch in die Schule und wie heißt du denn?"
„Else Rödemeier", antwortete ich.
Als es dann endlich klingelte, stellten wir uns zu zweit auf und gingen in die alte Schule, rechts den Flur entlang in die Klasse zur Hesternseite. Herr Köpper verteilte an alle ein paar Bonbons, Zuckertüten gab es noch nicht, und dann bekamen wir unsere Plätze dem Alter nach. Die Jungen saßen an der Innseite, die Mädchen an der Fensterseite.
Und so kam es, dass ich mit Grete Wulf in einer Bank saß. Grete hatte ja am 19. und ich am 11. April Geburtstag. Wir haben acht Jahre lang immer neben einander gesessen.
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Morgens wurde als erstes gebetet, dann mussten wir die Hände vorzeigen, ein sauberes Taschentuch, geputzte Schuhe, einen nassen Schwamm und einen trockenen zum Nachputzen der Schiefertafel, auf der mit einem Griffel geschrieben wurde.
Eines Tages musste unser Lehrer, Herr Köpper, mal den Raum verlassen und sagte zu Fräulein Strietzel, die in der Nebenklasse unterrichtete, sie möge uns mit beaufsichtigen. Auf dem Schulhof, genau neben unserem Fenster, hatten die Mädchen aus der
Oberklasse Turnen, und zwar Keulenschwingen. Das war so schön anzusehen, dass Grete Wulf und ich aufstanden und zum Fenster liefen.
In diesem Moment kam Fräulein Strietzel herein. Und nun klingelte es, und wir mussten in die Pause. Da stand Fräulein Strietzel und sagte: „ Zeigt mal eure Hände her." Dann haute sie uns mit dem Rohrstock auf die Finger, nur weil wir aus dem Fenster geguckt hatten.
Das waren meine einzigen Schläge in acht Jahren, mehr habe ich nicht gebraucht. Und dann noch von Fräulein Strietzel, das war ja so eine nervöse Lehrerin.
Die Kinder, die bei ihr Schule hatten, die waren alle nervös.
Meine Nachbarin Trude Heidorn, die hat vier Jahre bei ihr gehabt, die war aber bald so wie Fräulein Strietzel, so`ne olle Fimmeltante."
Sport und Wettkampf
Auch damals wurde schon viel Wert auf Sport oder Leibesübungen, wie es früher hieß, gelegt.
Da es erst ab 1935 eine Turnhalle gab, turnte man im Sommer auf dem Schulhof, im Winter im Saal der Gaststätte „Zur Post" (Branning). Else Bühmann erzählte, dass der Lehrer Brauns am Meer einen kleinen „Galgen" mit einer Halterung hatte aufbauen lassen. Hier sollten die Schüler schwimmen lernen. Verschiedene Klassen fuhren auch schon nach Wunstorf in die Badeanstalt, und manchmal marschierten sie zum Turnunterricht zum Steinhuder Strandbad.
Baden in Wunstorf. Sportunterricht 1936 in Strandbad Steinhude. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 2082 KB - 2124 x 708 Baden in Wunstorf. Sportunterricht 1936 in Strandbad Steinhude.
Regelmäßig fanden Reichssportwettkämpfe, an denen auch die Nachbarschulen aus Großenheidorn und Hagenburg teilnahmen, statt. Die Volksschule Steinhude schnitt dabei fast immer hervorragend ab.
Willi Wiegmann 1938. Hilde Cording geht durchs Ziel. Start zum 60m Lauf. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 1752 KB - 1974 x 654 Willi Wiegmann 1938. Hilde Cording geht durchs Ziel. Start zum 60m Lauf.
Ausflüge und mehr
Natürlich fanden auch immer viele Veranstaltungen statt, wie Theateraufführungen, bunte Abende und Handarbeitsausstellungen. Bei diesen Veranstaltungen kam soviel Geld zusammen, dass im Jahre 1935 davon ein Klavier gekauft werden konnte.
Jedes Jahr gingen die Klassen auf Wanderschaft. Fahrten zum Weißen Berg, zum Matteschlösschen oder zur Porta Westfalica waren angesagt. Auch gab es Landschulheimaufenthalte, so zum Beispiel im Harz.
Viertägige Harzwanderung 1939. Ausflüge zum Weißen Berg. An der Porta Westfalica. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 1578 KB - 1613 x 563 Viertägige Harzwanderung 1939. Ausflüge zum Weißen Berg. An der Porta Westfalica.
Vor- und Nachkriegszeit
Ab 1933 traten viele neue Verordnungen in Kraft. Während früher die Schulleitung auf mehr Kollegialität abgestimmt war, herrschte jetzt ein autoritärer Führungsstil.
Laut Erlass von 1938 mussten die Schulen verschiedene Sammlungen durchführen. Es wurde fast alles gesammelt:
Knochen, Altpapier, Eicheln und Kastanien, Heilkräuter, Hagebutten und Ähren. Diese Sammlungen gab es auch noch während des Krieges und nach dem Krieg.
Ähren sammeln © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 354 KB - 1640 x 642 Ähren sammeln
Kastanien sammeln. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 420 KB - 1718 x 787 Kastanien sammeln.
Mit Beginn des Krieges am 1. September 1939 wurden auch drei Lehrkräfte zum Wehrdienst einberufen. Die Stundentafel musste rigoros gekürzt werden. Aber trotz Überstunden der verbliebenen Lehrkräfte und 300 Stunden einer Hilfskraft, fielen über 1000 Unterrichtsstunden aus.
1941 startete das Schuljahr zum ersten Mal im Sommer und zwar mit 62 Lernanfängern, so dass zwei Klassen gebildet werden mussten. Dieser Trend sollte sich fortsetzen, denn ab 1943 kamen immer mehr Kinder, die wegen der vielen Bombenangriffe auf das Ruhrgebiet, das Rheinland und Hannover evakuiert worden waren, nach Steinhude.
Es ergab sich die Notwendigkeit fast alle Klassen zu teilen. 380 Schüler besuchten jetzt die Schule.
Von April 1944 bis März 1945 nahm die Anzahl der Fliegeralarme Tag für Tag zu. Bislang war Steinhude jedoch von Bomben verschont worden. Lediglich zwei Häuser wurden beim Einmarsch der Engländer in Steinhude am 7. April 1945 von Brandbomben schwer beschädigt.
Die Nachkriegszeit
Nach Beendigung des Krieges fand bis zum Jahresschluss kein Unterricht statt. Obwohl die Schule von Truppen belegt war, hatten die Gebäude und die Inneneinrichtung keinen wesentlichen Schaden erlitten, so dass im Januar 1946 der Lehrer H. Pöhler den Unterricht in der Unterstufe wieder aufnehmen konnte. Der Unterricht in der Oberstufe begann jedoch erst am 20. März 1946.
Eine Schulklasse 1949 mit etwa 45 Kindern. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 1994 KB - 1498 x 904 Eine Schulklasse 1949 mit etwa 45 Kindern. Ostern 1946 wurde 147 Kinder eingeschult.
Die Klasse 1 a hatte 69 Schüler, in der Klasse 1 b drängelten sich sogar 78 Schüler. Und die Schülerzahl wuchs immer noch durch die vielen Vertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten.
Im Jahre 1949 erreichte sie ihren Höchststand mit 660 Schülern in 17 Klassen. Diesen 17 Klassen standen jedoch nur sieben Klassenräume zur Verfügung.
Aus diesem Grund fand Unterricht von morgens 7.00 bis nachmittags 16.00 Uhr statt. Außerdem wurden Kurzstunden eingeführt, aber auch so konnte nur 70 % des Unterrichts erteilt werden.
Zeichenunterricht im Freien vor der Turnhalle. © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 1438 KB - 964 x 912 Zeichenunterricht im Freien vor der Turnhalle.
Plan für die Schulspeisung © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 227 KB - 580 x 764 Plan für die SchulspeisungEin weiteres großes Problem betraf den schlechten Gesundheitszustand der Schulkinder. Ein Drittel der Kinderwar unterernährt. So entschloss man sich im Februar 1948 zur Einführung der Schulspeisung (Hoover-Speisung, nach dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten benannt, der der Initiator dafür war). 1950 konnte die Schulspeisung eingestellt werden.
Schulleiter von 1946 bis heute
Seit dem 15. November 1946 leitete Martin Schuster die Volksschule Steinhude. Er hatte 1920 als Lehrer angefangen. 1950 wurde er zum Rektor ernannt. Er blieb "seiner" Schule treu bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1961.
Von 1962 bis 1978 war Walter Bühmann Rektor der Volksschule Steinhude.
Ab 1968 hieß die Volksschule Mittelpunktschule mit Förderstufe. Es kamen jetzt auch ab Klasse 5 Schüler und Schülerinnen aus Großenheidorn nach Steinhude.
In den 60er und 70er Jahren machte der Lehrermangel den Schulen sehr zu schaffen. Man stellte deshalb so genannte „Hilfskräfte" ein. 1974 nahm die Orientierungsstufe für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 ihren Betrieb auf. Die Mittelpunktschule hieß jetzt Grund- und Hauptschule Steinhude.
Von 1979 bis 1982 bekleidete Rudolf Henze den Posten des Rektors, nachdem er schon 23 Jahre an der Schule als Konrektor tätig gewesen war.
Sein Nachfolger war bis 1990 Heinz Fernow.
von links: Martin Schuster, Walter Bühmann, Rudolf Henze, Heinz Fernow, Eva Schulze, Anette Wiborg © Grundschule Steinhude Anzeige in Originalgröße 525 KB - 2956 x 523 von links: Martin Schuster, Walter Bühmann, Rudolf Henze, Heinz Fernow, Eva Schulze, Anette Wiborg
Nachdem der Schulleiter der Grund- und Hauptschule Heinz Fernow im Juli 1990 in den Ruhestand ging, ordnete man die Schullandschaft in Steinhude neu.
Die Grund- und Hauptschule wurde getrennt, die Hauptschule mit der Realschule sinnvoll verbunden und die Grundschule als eine eigenständige Schule belassen.
Bis 1991 leitete Dorothe Berg, die damalige Konrektorin, die Schule kommissarisch.
Am 1. August 1991 trat Eva Schulze ihre Stelle an der Grundschule Steinhude als Rektorin an.
Seit dem 1. August 2008 ist Anette Wiborg Rektorin der Grundschule Steinhude.